Sieger und Finalisten der Stadtmeisterschaften mit Turnierleiter Bernd Becker (1.v.l. vorne) und Organisator Karl Augst (1.v.r. hinten), beide TSVKalkobes. Es fehlen Michael Bose und Julia Räuber. (20 Fotos v. R. Roth)
In insgesamt fünf Doppel- und Mixed-Wettbewerben kämpften in den zurückliegenden Wochen 51 Aktive um die Titel der 14. Auflage der prestigeträchtigen Bad Hersfelder Tennis-Stadtmeisterschaften. Das Gros der Spielerinnen und Spieler stellte einmal der TC BW Bad Hersfeld,
auf dessen Anlage nahezu sämtliche Vorrundenspiele absolviert wurden. Einige der Teilnehmer traten sowohl in den Mixed- als auch in den Doppel-Kategorien an. Wie jedes Jahr standen die Veranstalter vor der schwierigen Aufgabe, die Aktiven entsprechend ihrer jeweiligen Spielstärke zuzuordnen. Daher entschieden sie sich für eine Einteilung nach Leistungsklassen (LK):
zusammen bis LK 36 sowie ab LK 37. 30 Doppel-Paarungen waren aufgeteilt in zehn Ausscheidungsgruppen, aus denen sich jeweils die Sieger in den Finalspielen gegenüberstanden. Einzige Ausnahme bildete der Herren-Doppel-Wettbewerb ab LK 37, da in diesem stärksten Teilnehmerfeld zunächst zwei Halbfinals vorgesehen waren.
Das erste Finale wurde bereits am Freitag An der Unterau ausgespielt – mit dreimal Deiseroth als Protagnisten in der Kategorie Mixed ab LK 37: Günter Deiseroth spielte an der Seite seiner jüngeren Tochter Annette gegen seine ältere Tochter Kara und deren Partner Nils Porsche. In diesem brisanten Duell behielten Kara und Nils mit 4:6, 7:6 und 6:1 die Oberhand.
Die übrigen Finals fanden am Samstag – immer wieder von Regenschauern unterbrochen – auf der Anlage des TSV Kalkobes statt. Die Gastgeber hielten für die Aktiven wie für die Zuschauer jede Menge warme und kalte Speisen sowie Getränke parat, sodass die Wetterkapriolen der guten Stimmung keinen Abbruch taten.
Den Auftakt zu den Endspielen bildete das Match Julia Räuber und Michael Bose gegen das Ehepaar Inka und Walter Rahn. Die Rollen waren bereits im Vorfeld verteilt, sodass Räuber/Bose wenig überraschend mit 6:1 und 6:0
gewannen. Im anschließenden Damen-Doppel-Entscheid standen sich wie im Vorjahr Manuela Weitin/Ulrike Hofmann und Gisela Kühner/Gudrun Brand
gegenüber. Weitin/Hofmann verteidigten ihren Titel erfolgreich mit 6:1 und 6:4.
In der Herren-Doppel-Konkurrenz ab LK 37 trafen Inan Akpinar und Nico Amiri auf die einzigen Kathuser Vertretern der Stadtmeisterschaften, Mark Sleziona und Bernd Roth. In der Vorrunde hatten Sleziona/Roth dieses Duell noch für sich entschieden. Im Endspiel aber triumphierten Akpinar/Amiri trotz eines frühen Doppelbreak-Rückstands mit 7:5 und 6:2.
Höhepunkt der Veranstaltung war das spannende Herren-Doppel-Finale bis LK 36, das erst im Champions-Tiebreak seine Sieger fand. Schaller/Thielbeer mussten gegen Walter Rahn – in seinem zweiten Endspiel – und Karl-Heinz Bachmann lange kämpfen. Die Oldies Rahn/Bachmann spielten im ersten Durchgang konstanter und gingen mit 7:5 in Führung. Schaller/Thielbeer erhöhten das Tempo und holten sich mit 6:3 den Satzausgleich. So fiel die Entscheidung erst in der Verlängerung, in der Bachmann/Rahn bereits 8:6 führten, ehe die späteren Sieger vier Punkte in Folge und damit den Titel holten. (sle)