Bei herrlichem Sonnenschein trafen sich am Samstag, dem 29.9.2012, 19 Tennisfreunde in Bad Hersfeld, um in Fahrgemeinschaften zum Point Alpha zu fahren.
Von der Grenzbegegnungsstätte führte der ca. 17 km lange Rundwanderweg zunächst über eine eineinhalb Kilometer lange Strecke ein Stück des Todesstreifens der ehemaligen innerdeutschen Grenze zwischen Hessen und Thüringen entlang. Hier hat die Point Alpha Stiftung den „Weg der Hoffnung“ zur Erinnerung an den Widerstand gegen die kommunistischen Diktaturen in Mittel- und Osteuropa errichtet (Volksaufstand in der DDR am 17. Juni 1953, Ungarn-Aufstand 1956, Prager Frühling 1968, Solidarnosc-Bewegung in Polen in den 1980er Jahren und in der DDR die grossen Friedensdemonstrationen 1989). Alle diese mutigen Formen des Aufbegehrens waren Ausdruck eines unauslöschlichen Freiheitswillens und zugleich des Glaubens daran, dass Menschen auch das schier Unmögliche verändern können, wenn sie mit dem Mut der Verzweiflung für ihre Überzeugungen eintreten und bereit sind, Opfer zu bringen.
Der Weg der Hoffnung knüpft mit seinen 14 Stationen an den biblischen Kreuzweg an, um die Menschen anzuregen, ihren eigenen Schicksalsweg in schwieriger Zeit zu erinnern und im Sinne eines „nie wieder“ zu reflektieren. Die 14 Skulpturen stammen von dem Künstler Dr. Ulrich Barnickel (Jahrgang 1955).
Über Wiesenfeld führte der Weg an der Mariengrotte vorbei weiter zum „Kreuz der Geiserämter“ am Fusse des Rockenstuhls. Hier hatte die Wandergruppe einen herrlichen Ausblick und schöne Holzbänke zur Mittagsrast. Von hier ging es weiter am Bocksberg entlang zum „Schlangenpfad“, wo sich der Weg durch den Wald schlängelt. Von dort wurde nach Geisa marschiert, wo man in der „Geisschänke“ zum Kaffee einkehrte.
Nach der Stärkung konnte die Tennisgruppe den Rest des Weges zum Haus auf der Grenze bzw. zum Point Alpha antreten. Abschlusseinkehr war im Landgasthof Schmelz in Grossentaft.