Gäste kamen mit dem Taxi
TSV Kalkobes verliert und feiert trotzdem
Da staunten Zuschauer und Aktive vom TSV Kalkobes nicht schlecht, als die Spieler von SW Frankfurt zum Spiel in der Hessenliga Herren 50 mit dem Taxi auf dem Sportgelände an der Geis vorfuhren. Die sympathischen Gäste waren nämlich umweltfreundlich und kostengünstig mit der Bahn aus Frankfurt angereist. Und vom Bahnhof Bad Hersfeld bis nach Kalkobes ging es mit dem Taxi. Diese entspannte Anfahrt hat wohl auch Kräfte für die anstehenden Spiele geschont. Die bisher ungeschlagenen Frankfurter gewannen deutlich mit 18:3. Sie spielen im nächsten Jahr in der Regionalliga Süd-West.
Bereits nach den Einzeln stand der Sieger fest, da alle Spiele für die Kalkobeser verloren gingen. Nachdem Hermann Zaruba seinen ersten Satz mit 6:4 gewann, zeigte sich für die Gastgeber ein kleiner Hoffnungsschimmer. Doch den zweiten Satz und den Match-Tiebreak musste Zaruba an den Frankfurter abgeben. Überaus spannend machte es Horst Brandau gegen den Frankfurter Dieter Sattler. Nach einer Führung von 5:3 verlor Brandau den ersten Satz im Tiebreak äußerst knapp. Den zweiten Satz konnte Brandau für sich entscheiden. Nach einem fast drei Stunden dauernden Kampf gab sich Brandau dann im Match-Tiebreak mit 9:11 geschlagen. Gerd Heusel trat gegen den amtierenden Hessenmeister Herren 50 Frank Diergardt an, konnte zwar gut mithalten, aber die Punkte machte der Gegner.
Peter Daschke, Dr. Walter Rahn und Bernd Becker mussten die Überlegenheit der Gäste mit 2-Satz-Niederlagen anerkennen.
Für den Ehrenpunkt sorgten die in Doppel eins spielenden Gerd Heusel und Bernd Becker, die in einem sehr dynamischen und variantenreichen Spiel die Frankfurter Diergard/Kalwa im Match-Tiebreak mit 10 : 5 besiegten.
Trotz der Niederlage wurde der Klassenerhalt gesichert. Und die anschließende Abschlussfeier hatte es in sich. Am nächsten Tag wurde sogar unter den Nachwirkungen vom Samstag die Aufstellung ins Internet falsch eingegeben. (rt)
Hessenliga Herren 50 TSV Kalkobes-TC SW Frankfurt 3:18 (0:12).
Einzel: Heusel-Diergardt 1:6/0:6, Daschke-Dustmann 1:6/0:6, Dr. Rahn-Tettenborn 2:6/1:6, Zaruba-Glatzki 6:4/1:6/2:11, Becker-Reichelt 3:6/1:6, Brandau-Sattler 6:7/6:4/9:11.
Doppel: Heusel/Becker-Diergardt/Kalwa 6:2/4:6/10:5, Dr. Rahn/Bachmann-Dustmann/Reichelt 2:6/3:6 und Daschke/Brandau-Tettenborn/Glatzki 4:6/1:6.